ASBACH: EINE NEUE KIRCHE WIRD GEBAUT

Von BGR Josef Schmaißer, Pfarrer i. R., Geiselhöring; 1999


Beschluß der Kirchenverwaltung 1870

Auf das hin teilt die Kirchenverwaltung Asbach dem Bezirksamt Mallersdorf am 12. März 1870 mit, daß die Pfarrangehörigen von der Schließung der Kirche in Kenntnis gesetzt sind. Unmittelbar darauf faßte die Kirchenverwaltung Asbach am 26. April 1870 folgenden Beschluß:

1. Von der Reparatur der ganz baufälligen, abseits gelegenen, ihren Zwecken durchaus nicht entsprechenden Kirche dahier sei ganz und gar abzusehen; dagegen in Gottes Namen

2. zu einem Neubau zu schreiten.

3. Dieser Neubau soll in die Mitte des Dorfes auf einen rechts von der Straße beim Dorfkreuz gelegenen, erhöhten Platze hingestellt werden. Für das Areal will die Gemeinde auf ihre Kosten ohne jegliche Belastung der Kirchenstiftung Sorge tragen. Überdies beschafft die Kirchengemeinde sämtliches Material, als da sind:

Werk- und Rüsthölzer, welch letztere sie jedoch nach dem fertigen Bau als ihr Eigen zurücknimmt; desgleichen Sand und Ziegelsteine. Johann Forstner, Bauer von Leidersdorf, gibt seinen dermaligen Vorrat, aus ca. 30 000 Stück bestehend und hierzu noch zwei Brände d. i. 20000 Stück als freies Geschenk zum Kirchenneubau, so daß mit Hinzuzählung der alten, vom Abbruch gewonnenen Bausteine für den Gesamtbedarf nahezu gesorgt sein dürfte.

4. Dieselben übernehmen sämtliche Spanndienste unentgeltlich. ... "

Hakirchen: links vorne das Holzhaus Six (abgerissen 1964), dann Neubau. Das weiße Kreuz im Bild zeigt die Lage der ehemaligen Kirche und des Kirchhofes an.

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