CSU Ortsverband Hofkirchen


Dank an Landrat und CSU-Kreisräte
Gemeinde kann Ausbau der Kreisstraße Hofkirchen-Haimelkofen vorziehen

Erfreut zeigten sich die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Hofkirchen über die Zusammenarbeit von Landkreis und Gemeinde beim Ausbau der Kreisstraße SR 50 in den Orten Hofkirchen und Haimelkofen. Durch die Vorfinanzierung seitens der Gemeinde gehe ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, so die einhellige Meinung. An dem für Fußgänger gefährlichen Abschnitt werde nun endlich ein Bürgersteig errichtet. Ortsvorsitzender Josef Lichtinger gab einen Ausblick auf die Kommunalwahlen am 2. März 2008. Die CSU Hofkirchen werde sich um gute Kandidaten aus den Bachorten bemühen, denn momentan verfüge man als einziger der vier Ortsverbände im Gemeindebereich über keine Vertretung im Gemeinderat.


Nach längerer Unterbrechung wurde mit Monika Wiethaler wieder eine Frau in die Führung der CSU Hofkirchen gewählt, v.l. Josef Lichtinger, Albert Obermeier, Richard Stadler und Konrad Ramsauer.

Lichtinger zeigte sich eingangs über den guten Besuch erfreut. In seinem Rechenschaftsbericht verwies er auf die enge Kooperation mit den CSU-Ortsverbänden Laberweinting, Allkofen und Haader bei der Ausrichtung des Neujahrsempfanges, des politischen Aschermittwochs und des Kinderferienprogramms. Interessante Angebote seien auch die Fahrten zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr sowie zum Europaparlament nach Brüssel einschließlich Flandernrundfahrt gewesen. Mit dem aktuellen Thema „Rentenbesteuerung“ beschäftigte sich der Ortsverband im Jahr 2006, wozu Gemeinderat und Steuerberater Josef Keufl referierte. Als Ziel der nächsten Amtsperiode nannte Lichtinger die Etablierung eines jährlich festen politischen Termins im Bereich der Bachorte.

Viele Ehrungen

Nach der Entlastung wurde Josef Lichtinger einstimmig wieder an die Spitze des Ortsverbandes gestellt. Als Stellvertreter steht ihm Albert Obermeier zur Seite. Nach längerer Unterbrechung gehört mit Schriftführerin Monika Wiethaler nun wieder eine Frau dem CSU-Führungsgremium an. Als Beisitzer vervollständigen Konrad Ramsauer und Richard Stadler die CSU-Vorstandschaft. Die Vertretung in der Kreisversammlung nehmen Josef Lichtinger und Albert Obermeier wahr, als Ersatz fungieren Richard Stadler und Konrad Ramsauer.

Für 30-jähriges Engagement im CSU-Ortsverband konnte Josef Lichtinger sodann die stattliche Zahl von neun Mitgliedern auszeichnen. Gemeinsam mit stellvertretendem Kreisvorsitzenden Josef Zellmeier überreichte er die Ehrenurkunde der CSU Bayern an Erwin Eichner, Adelinde Lehner, Josef Lehner, Erich Limmer, Albert Obermeier, Konrad Stadler, Richard Stadler und Josef Lichtinger sen. Rückblickend wies Zellmeier darauf hin, dass 1977 eine außergewöhnlich hohe Zahl von Mitgliedern der CSU Hofkirchen beigetreten sei. Viele seien später wieder ausgeschieden. Die treuesten würden heute geehrt, auf sie baue die CSU als große Volkspartei. Denn vom Landwirt über den Arbeitnehmer bis zum Unternehmer seien alle Bevölkerungsschichten vertreten, so dass ihre Meinungen und Interessen in der täglichen Arbeit der CSU Berücksichtigung fänden.


Für 30-jährige Mitgliedschaft zeichneten Josef Lichtinger (li.) und MdL Josef Zellmeier (re.) viele Mitglieder aus, v.l. Konrad Stadler, Erwin Eichner, Albert Obermeier, Adelinde Lehner, Josef Lehner, Erich Limmer, Richard Stadler und Josef Lichtinger

Ärger wegen Tiertransport

In ihrer Eigenschaft als Gemeinderäte berichteten Josef Zellmeier und Josef Keufl über kommunalpolitische Themen. Bedauert wurde der unglückliche Verlauf der Diskussion zur Abwasserentsorgung in Asbach. Viel Ärger in der Bevölkerung hätte vermieden werden können, wenn man rechtzeitig gewusst hätte, dass die Entsorgung mit Kleinkläranlagen an den Kosten für die Sanierung der Oberflächenkanäle scheitern werde. Als äußerst positiv bewerteten beide den Erfolg beim Ausbau der Kreisstraße Hofkirchen-Haimelkofen. Weil man in der Dringlichkeitsliste noch nicht zum Zug gekommen wäre, habe die Gemeinde angeboten, die Vorfinanzierung zu übernehmen. Landrat Alfred Reisinger und der CSU-Kreistagsfraktion sei man sehr zu Dank verpflichtet. Denn man habe offene Ohren gefunden, so dass bereits heuer der Baubeginn erfolgen werde. Neben der Freude über diesen Erfolg wurden von Seiten der Mitglieder aber auch Bedenken vorgebracht, dass die Baumaßnahme im Herbst erfolgen werde und dadurch die Abfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse erschwert werde. Dies solle im Gemeinderat berücksichtigt werden.

Ungenügend ist weiterhin die DSL-Versorgung in Teilen des Gemeindegebietes. Hierzu erteilte Richard Stadler fachkundig Auskunft und nannte als besonders dringlich den Ortsteil Haimelkofen. MdL Zellmeier verwies auf seine landkreisweite DSL-Initiative im Vorjahr hin, die leider nur teilweise Verbesserungen gebracht habe. Er werde erneut einen Vorstoß bei der Telecom machen und die besondere Situation in Haimelkofen eindringlich darstellen. Ein weiteres Thema des Abends waren die geplanten EU-Vorschriften zum Tiertransport. Die CSU-Mitglieder bemängelten die ständige Zunahme von Bürokratie und Kontrollen. Dies sei nicht mehr hinnehmbar und belaste die Landwirtschaft sehr. Dem stimmte MdL Zellmeier zu. Die CSU-Landtagsfraktion vertraue der hervorragenden Ausbildung der Landwirte, weshalb sie weitere Vorschriften in diesem Bereich für überflüssig halte. Die Staatsregierung setze sich deshalb bei der EU für eine möglichst bürgerfreundliche Lösung ein. Eine strenge Regelung sei jedenfalls völlig praxisfremd und deshalb abzulehnen.

2007-05-16

Josef Zellmeier