Starkbierfest 2011


Bachinus: „Kreisstraße ist Schlagloch-Highway“
Regionale Darsteller begeistern: "Voixmusikanten", Fastenprediger Bachinus und "Hundert-Liter"

Die FFW Hofkirchen hat mit der Starkbierprobe 2011 die bisher erfolgreichste Veranstaltung in dieser Form auf die Beine gestellt. Großes Zuschauerinteresse allgemein und die Verabredung der Jugendlichen auf Facebook führten zu einem absoluten Besucherrekord. Das Feuerwehrfest wurde 2003 unter der Führung von Johann Bergmaier ins Leben gerufen und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Besuchern.

Dabei war die Programmgestaltung der Gastgeber sehr mutig. Ausschließlich regionale Künstler und Darsteller sollten diesmal auf die Bachler-Bühne. Geladen waren die "Voixmusikanten", Fastenprediger Bachinus und die "Hundert-Liter-Band". Alle drei zeigten beste bayrische Unterhaltung und wurden vom Publikum dementsprechend mit anhaltenden Applaus belohnt.

Bereits vor 19 Uhr war der Roßmeier-Saal gefüllt. Die Voixmusikanten spielten bayerische Blasmusik zur Unterhaltung der Gäste. Die jungen Musiker unter der Leitung von Ulrich Goss und der Fastenprediger Bachinus bildeten das traditionelle Unterhaltungsprogramm beim Starkbierfest. Eine ganz andere Vorstellung lieferten die Jungs von "Hundert-Liter". Für die vier Nachwuchsakteure war es gleichzeitig die Premiere ihres neuen Programms "Auf Ex". Die junge Generation hatte sich eigens über Facebook zu dieser Veranstaltung verabredet. Die Musikstücke waren bayerisch, frech und lustig, aber auch hintergründig und nachdenklich.


Die Blasmusikgruppe „Voixmusikanten“ um Ulrich Goss spielten zur Unterhaltung der Gäste

Nach den "Voixmusikanten" kam "Hundert-Liter" zum "aufwärmen" mit einigen Musikstücken auf die Bühne. Danach spielten die Blechbläser den Fastenprediger Bachinus (Werner Kagermeier) in den Saal. Anschließend folgte der zweite Auftritt von Florian Pritscher, Benjamin Meindl, Andreas Pritscher und Matthias Guggenberger. Den Abschluß bildeten wieder die Voixmusikanten.


Bachinus in seiner unvergleichlichen Art am Rednerpult bei der Starkbierprobe

Noch bevor der Fastenprediger das Rednerpult betrat, berichtete er Bürgermeister Xaver Eggl glaubhaft, dass er soeben nicht über die Hauptstraße angereist sei, sondern die Umgehungsstraße benutzt habe. Nach einem Jahr Pause stand Werner Kagermeier souverän am Rednerpult und schenkte symbolisch ein. Obwohl er sich bei der überregionalen Politik in der Regel zurückhält, wie er selber sagt, konnte er die aktuelle Politik der "Wändehälse" nicht verstehen. Über Karl-Theodor von und zu Gutenberg wusste er zu berichten: "Krank derf der nimmer wern, denn er hod ja jetzt koan Doktor mehr!"

Bei der regionalen Politik ging es bei einigen Themen an das Eingemachte. Besondere Brisanz hatte die Ablehnung der geplanten Photovoltaikanlage in Haimelkofen nach dem Unglück in Japan erfahren. Über die Gemeinderats-CSU und deren Abstimmungsverhalten berichtete Bachinus: "Mir samma dafür, dass mir dagegn san!"

Während der Fastenprediger die Gemeindepolitiker mit dem Thema DSL verschonte, griff er das Straßen-Geschwindigkeit-Bürgersteig-Thema auf. Die großen Traktoren dürfen jetzt 50 Kilometer in der Stunde fahren. Oft sind aber Anhänger mit 25 km/h Zulassung angehängt. Ausgeglichen wird dies, in dem ein zweiter Anhänger mit ebenfalls 25 km/h angehängt wird, so Bachinus. Lob gab es vom Pater Bachinus für die Landjugend Hofkirchen: "Die Landjugend hat sich vom Vereinssorgenkind zur Powertruppe entwickelt!" Der Verein habe sich finanziell erholt und ist zur einer verschworenen Gemeinschaft zusammen gewachsen.

An das Verlagshaus Landshuter Zeitung/Straubinger Tagblatt ging die Feststellung: "Was nützt es, wenn man eine der modernsten Druckanlagen Europas hat, und trotzdem der Jahreskalender 2011 falsch ist?" Angespielt wurde auf den Fehlerteufel, der sich beim grünen Jahreskalender eingeschlichen hatte. Zwar war die Überschrift richtig, aber die Kalenderdaten waren falsch. Mit viel Beifall wurde der Fastenprediger verabschiedet.


„Hundert-Liter“ begeisterte vor allem die junge Generation mit ihren markanten Stücken

Danach stellte die Gruppe "Hundert-Liter" ihr neues Programm "Auf Ex" vor. Mit drei Mann an den Musikinstrumenten und Andreas Pritscher als Frontman ging es ebenso deftig wie einfühlsam zur Sache. Während auf der einen Seite das Fanverhalten im Fußball besungen wurde, gab es auf der anderen Seite nachdenkliche Musikstücke. Über das bayrische Bier wurde genauso gesungen, über die Chefs und Bauernregels wurden musikalisch vorgetragen. Als Zugabe kam die Hymne des Bachlertals: „I hör an Boch sei Liadl  singa bis zu mir...!

"100-Liter" mit der Bachler-Hymne als Video - Videolänge 5,09 Min - 30 MB - Ladezeit im Bachlertal und in Laberweinting ca. 5 Min  - in anderen Orten weniger als 1 Min

 

Buchung der Vortragskünstler für ihre Veranstaltung:

Voixmusikanten   Ulrich Goss   0171 3317930
         
Fastenprediger   Werner Kagermeier   ausgebucht
         
Hundert Liter   Matthias Guggenberger   0178 5104304
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