Alois Burgmeier verstorben

 

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.


Alois Burgmeier,  *27.02.1920 - + 29.11.2008

Er ruhe in Frieden

Als am Samstag, den 29. Nov die Sterbeglocke der Pfarrkirche Hofkirchen geläutet wurde, trauerte in der Ortsmitte von Hofkirchen die Familie Burgmeier. In den Morgenstunden hatte der Austragsbauer Alois Burgmeier sen. nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt die Augen für immer geschlossen. Der leidenschaftliche Landwirt wurde am 27. Febr. 1920 als jüngstes Kind der Eheleute Andreas und Ottilie Burgmeier geboren. Alois war 6 Jahre alt, als sein Vater im Alter von 41 Jahren verstarb. Seine Mutter bewirtschaftete mit dem Knecht Otto Ramsauer aus Weichs die Landwirtschaft.  Nach weiteren 3 Jahren verstarb auch seine Mutter im Alter von 49 Jahren. Mit 9 Jahren war der Verstorbene Vollwaise und arbeitete auf dem Hof mit Bruder Johann und seiner Schwester Anna. Im Jahr 1934 galt es einen weiteren Schicksalsschlag zu überstehen, denn sein älterer Bruder Johann verstarb mit 17 Jahren. Ab dem 18. Lebensjahr war der Jungbauer vollkommen auf sich alleine gestellt. Auch die Kriegswirren gingen an den leidgeprüften jungen Mann nicht vorbei, denn am 3.12.1940 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und kam nach Russland, wo er auch in Gefangenschaft geriet. In seiner Abwesenheit wurde die Landwirtschaft von seiner Schwester Anna und einem französischen Helfer bewirtschaftet. Am 17. Nov. 1945 kehrte der ehemalige Soldat schwerkrank, abgemagert und ausgezerrt auf seinen Hof zurück. Den Bund zur Ehe schloß er am 4.2.1948 mit Mathilde Glöbel aus Haimelkofen. Aus dieser Ehe ging der Sohn Alois und die Tochter Anna hervor. Der verstorbene war mit Leib und Seele Landwirt und bewirtschafte seine Hofstelle im tiefen Glauben und Dankbarkeit. Die Geschicke seiner Heimat gestaltete er von 1960 bis 1978 als Gemeinderat in der damaligen Gemeinde Hofkirchen mit. In dieser Zeit war er von 1966 bis 1978 zweiter Bürgermeister. 1978 gab er auch die Verantwortung als Landwirt ab und übergab den Hof an seinen Sohn Alois und dessen Ehefrau Theresia. Als Austragsbauer unterstütze er seine Familie nach Kräften. Mit besonderer Hingabe schuf er Objekte aus Holz und fertigte Körbe aus Weiden. Noch im Frühjahr dieses Jahres konnte er gemeinsam mit seiner Gattin Mathilde bei bester Gesundheit die Diamantene Hochzeit feiern. Um den verstorbenen trauern seine Gattin, die Kinder Alois und Anna, sowie fünf Enkelkinder und zwei Urenkel. Er war für alle ein lieber guter Vater und Opa, immer hilfsbereit auch in der nachbarschaftlichen Umgebung.

 

 

081129

Grabstelle      Sterbebild