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Andrea Burgmeier neue Zuckerrübenkönigin

Bauzeichnerin aus Hofkirchen (Gemeinde Laberweinting) erhielt Schärpe und Diadem

D e n g l i n g. (wn) Zum siebten Mal präsentierte der Schützenverein "Gemütlichkeit" Dengling am Sonntag eine Zuckerrübenkönigin, die Landwirtstochter und Bauzeichnerin Andrea Burgmeier aus Hofkirchen, Gemeinde Laberweinting. Wie sie nach der Ernennung durch Schirmherrn Ludwig Schnagl betonte, werde sie ehrenvoll und charmant ihre Repräsentationspflichten wahrnehmen und stets als "Botschafterin des Rübenzuckers" zum Wohle aller handeln, die ihn produzieren, verarbeiten oder vertreiben.

Heuer beschritten der Schützenverein mit den Oldtimerfreunden von "Gemütlichkeit" Dengling einen neuen Weg. So wurde die Zuckerrübenkönigin nicht gewählt, sondern eine im Vorfeld ausgesuchte Königin am Sonntagabend gekürt.

Die Ernennung fand im Feststadel der Familie Lensing-Wolf statt, wobei die musikalische Umrahmung die Kapelle "Alpenfetzer" inne hatte. Bei seinem Willkommensgruß sprach Festleiter und zweiter Schützenmeister Johann Jeserer von einer großen Bereicherung für das Oldtimertreffen. Man setze damit dem Fest die Krone auf. Dabei freute er sich, dass unter anderem alle drei Schirmherren vertreten waren und zwar Rechtsanwalt Walter Melzl, Bürgermeister Josef Botzler und Landwirt Ludwig Schnagl. Schützenmeister Josef Amann freute sich, dass man wieder einmal vor heimischem Publikum die Zuckerrübenkönigin präsentieren könne, nachdem die Wahl im Vorjahr in Mirskofen stattfand.

Unter großem Beifall betrat die neue Zuckerrübenkönigin, die 30jährige Andrea Burgmeier aus Hofkirchen, die Bühne. Sie sagte, für sie sei es eine besondere Freude und Ehre, an diesem Abend in Dengling sein zu dürfen. Sie sei seit acht Jahren bei der Stadtverwaltung Geiselhöring im Bauamt tätig. Ihre Eltern bewirtschaften einen landwirtschaftlichen Ackerbau- und Schweinezuchtbetrieb. Ihre Hobbys sind Backen, Kochen und verschiedene Arten von Handarbeiten.

Neben der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen ist auch eines ihrer großen Ziele, im Laufe des nächsten Jahres gute Backrezepte zu sammeln, um dann ein Backbuch herauszugeben.


Schirmherr, Landwirt Ludwig Schnagl gratulierte der neuen Zuckerrübenkönigin Andrea Burgmeier

Ludwig Schnagl überreichte Andrea Burgmeier die Schärpe und das Diadem sowie einen Blumenstrauß. Es schloss sich noch ein Fachvortrag der frisch gekürten Zuckerrübenkönigin über die Entwicklung der Zuckerrübe aus einer Futterpflanze zu einer bedeutenden Quelle für die Herstellung von Zucker, die sich im Vergleich zur Nutzungsgeschichte anderer Kulturpflanzen außerordentlich schnell vollzogen hat. Die Rübenmenge in Südbayern von etwa 2,9 Millionen Tonnen wird in den drei bayerischen Südzuckerwerken Plattling, Rain am Lech und Regensburg verarbeitet. Die Zuckerproduktion wird weltweit in der laufenden Saison auf 138 Millionen Tonnen geschätzt. "Heimischer Zucker ist Leben, süßes Leben - da werden Sie mir doch sicher zustimmen! ", so die neue Deutsche Zuckerrübenkönigin zum Abschluss ihres Referates.

 

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aus der Laberzeitung vom 28.05.2003