Krieger- und Reservistenkameradschaft Hofkirchen


Gedenkfeier 2014

Soldatenbrief: „Ich suche den Sinn des Krieges“


KRK-Vorstand Helmut Trost mit BGM Johann Grau und den Kranzbegleitern Josef Bergmaier und Norbert Neumeier

Der Krieger- und Reservistenverein Hofkirchen gedachte zusammen mit den Vereinen der Region am 28. September 2014 der gefallenen und vermissten Kameraden aus den Bach-Orten, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter bewegte sich der Kirchenzug angeführt vom Kreuz mit den Ministranten und Pfarrer Johannes Bäuml, dem Krieger- und Reservistenverein Hofkirchen, den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und den Kirchenbesuchern zum Kriegerdenkmal. Pfarrer Bäuml betete am Hofkirchener Kriegerdenkmal für die Verstorbenen. Bürgermeister Johann Grau erwies den Vermissten und Gefallenen die letzte Ehre.

Das Gemeindeoberhaupt erinnerte an die vielen im Krieg verstorbenen und vermissten Kameraden, die Opfer der Kriegswirren und des Terrors geworden sind. Grau zitierte aus einem Brief eines Soldaten von der Front. Der Soldat befand sich im Gefecht und sah in den Schützengräben die leidenden und die toten Kameraden. Offensichtlich in einer Gefechtspause begann er den Brief: "Ich suche den Sinn des Krieges ...!" - Eine Frage, die weder er noch seine Kameraden beantworten konnten. Verfolgt von Angst, der nächsten Kugel zu erliegen schrieb er diese Zeilen an die Angehörigen.

KRK-Vorstand Helmut Trost machte deutlich, dass eine Gedenkfeier zwei Aspekte in sich vereinigt. Zum einen sei es ein Zeichen für die Zukunft, - für Frieden und sich für den Frieden einzusetzen. Dies sei besonders in diesen Tagen erforderlich, auch wenn einige Zeitgenossen dies nicht mehr für wichtig erachten. Der zweite Aspekt ist das Gedenken an alle verstorbenen und vermissten Kameraden aus der Heimat. Im Besonderen aus dem Bereich der Bachorte und den verstorbenen Vereinskameraden, die seit der Gründung des Vereins verstorben sind.

Im Namen der Gemeinde wurde gemeinsam mit Bürgermeister Johann Grau ein Kranz niedergelegt. Danach erklang "Ich hat einen Kameraden" durch das Bläser-Trio Martin Winderl, Maximilian Fels und Robert Winderl. Der Kirchenchor Hofkirchen unter der Leitung von Martin Knoll stimmte ein und sang das Lied.

 

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