Frühjahrsversammlung 2013


Ehrungen und Vortrag
Referat über Gemüseanbau vom Fachmann


 

Zur Frühjahrsversammlung des Bachler OGV konnte Vorsitzende Gertraud Bausback viele Mitglieder im Gasthaus Roßmeier begrüßen. Hauptthemen waren der Jahresabschluß 2012 und der Vortrag von Fachmann Harald Götz: "Der Gemüsegarten"

Gertraud Bausback referierte über das vergangene Vereinsjahr 2012. Bereits im Februar war der Bachler OGV beim "Fasching am Boch" als Veranstalter mit dabei. Bei einer Versammlung im März erfuhr man interessantes und neue Ideen über die Grabgestaltung. Gartlerisch wurde es dann im April als der Pflanzenverkauf statt fand und dabei an die Kinder im Rahmen eines Kinderwettbewerbes die Pflanze einer Herkuleskeule übergeben wurde. Die traditionelle Maiandacht am Bildstock in Haimelkofen war gut besucht und die anschließende Kaffeestunde war sehr unterhaltsam. Der Vereinsausflug im Juni war eine Busfahrt zum Nepal-Pavillon in Wörth an der Donau. Anschließend wurde das Schmucksteinbergwerk "Silberschacht" besucht. Eine Fahrradtour führte die Vereinsmitglieder im Juli nach St. Johann. Die Kräuterbüschel wurden im August bei Franziska Zuckmantel gebunden. Die Auswertung des sogn. "Kinderwettbewerbes" wurde im September vorgenommen und dabei wurden die längsten Früchte bewertet. Mit der Herbstversammlung im November wurde das Gartenjahr abgeschlossen. Jeden 2. Mittwoch im Monat trifft sich der OGV-Stammtisch im Gasthaus Roßmeier. Noch 2012 wurde mit dem Bau eines eigenen Gerätehauses in Haimelkofen neben dem Bildstock begonnen und in diesen Tagen fertig gestellt.

Über einen positiven Kassenstand berichtete Kassiererin Hilde Reindl. Die größte Einnahme im Verein sind die Vereinsbeiträge. Dazu gesellen sich Einnahmen aus verschiedenen Veranstaltungen. Gleichzeitig sind die Abgaben an den Dachverband auch die größten Ausgaben, auch schlagen die Kosten für das Gerätehaus stark zu Buche. Am Ende konnte der Kassenstand gesteigert werden.

Als Kassenprüfer bestätigte Karl Windl der Versammlung, dass die Bücher ordnungsgemäß geführt wurden und bat die Vereinsmitglieder um die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.

Anschließend wurde Gertraud Bausback für 15 Jahre Vereinszugehörigkeit und ehrenamtliche Tätigkeit, zunächst 4 Jahre als Schriftführerin und dann 11 Jahre als Vereinsvorsitzende geehrt. Maria Mandlinger wurde für 10 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Vorstandschaft geehrt.

Kreisfachberater Harald Götz hielt den Vortrag zum Thema Gemüseanbau. Zur Zeit ist auch bei jungen Leuten wieder mehr Interesse  am Garteln zu erkennen. Gefragt ist auch der Gemüsegarten fürs Auge, was gut mit dem Fruchtwechsel und gegen die Bodenmüdigkeit zu vereinbaren ist. Im Beerenobstgarten plädierte der Fachmann für Mut zu neuen Sorten, die meist besser im Ertrag sind und bessere Resistenzen aufweisen. Auch beim Gemüse sind viele neue, resistente Sorten im Handel. Blattlausfreier Salat, mehltauresistenter Feldsalat und Möhren ohne Möhrenfliege seien bereits bestens bekannt. Bei eigener Pflanzenanzucht weis der Gärtner genau welche Vorteile die ausgewählten Gemüsesorten aufweisen. Vor dem Auspflanzen wird der Boden mit Nährstoffen versorgt. Bei Kompost reichen 3 Liter pro Quadratmeter für die Grundversorgung aus. Nicht vollständig verrotteter Kompost zieht Gemüsefliegen verstärkt an, wußte der Fachmann zu berichten. Bei Mittel- und Starkzehrern bedarf es weiterer Düngegaben im Laufe der Vegetation. Viele Hausgärten sind mit Stickstoff überversorgt deshalb bat der Referent bei Mehrnährstoffdüngern auf die Zusammensetzung zu achten, und auf reichlich Phosphat wert zu legen. Auf freien Flächen ist auch eine Gründüngung angebracht, die beim einarbeiten zur Bodenlockerung und zur Versorgung mit Nährstoffen dient. Beim Befall mit Nematoden ist eine Bepflanzung mit Tagetes zu empfehlen. Gemüsearten mit großen Pflanzabständen bedürfen einer Mulchdecke. Das unterbindet den Unkrautbefall und hält den Boden länger feucht. Der Garten sollte regelmäßig gewässert und anschließend gehackt werden um die Wasserverdunstung zu unterbinden. Schneckenbefall ist am besten durch auslegen von Kartoffelscheiben und absammeln zu kontrollieren. Bei Drahtwürmern steckt der Gärtner die Kartoffelscheiben ins Beet und sammelt ebenfalls ab. Hilfsmittel wie Gartenvlies zur Verfrühung oder Gemüsefliegennetz gegen Schädlinge erweisen gute Dienste. Ein Kleingewächshaus muß im Sommer dringend gut belüftet werden. Nun stellte der Gartenfachmann  einige neue und alte Gemüsearten vor. Aubergine, Artischocke, Herkuleskeule und Kalbasse sind neuere Gemüsesorten die zum Ausprobieren einladen. Dagegen sind Arten wie Fenchel, Mangold, Pastinake, Schwarzwurzel und Boretsch in Vergessenheit geratene Gemüse die wieder neu entdeckt werden und einen Versuch wert sind. Nach so vielen Eindrücken in die Welt des Gemüsegartens bedankte sich Herr Götz für die Aufmerksamkeit und wünschte viel Erfolg im Garten.

Die Vorsitzende Gertraud Bausback bedankte sich bei Harald Götz für den Vortrag und  erwähnte besonders das schnelle Einspringen für den erkrankten Kollegen. Ein kleines Geschenk soll ihm das Gartenjahr versüßen.