Ludwig Peintner verstorben

 

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.


Ludwig Peintner,  *03.03.1926  - + 16.09.2014

Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der Austragslandwirt und ehemalige Bürgermeister Ludwig Peintner im Friedhof von Weichs zur letzten Ruhe gebettet.

Ludwig Peintners Leben begann am 03. März des Jahres 1926, als er als drittes Kind seiner Eltern Ludwig und Barbara Peintner das Licht erblickte. Mit fünf Geschwistern wuchs er in Weichs auf. 18 Jahre war er alt, als er in den Kriegsdienst einberufen wurde. Während sein älterer Bruder mit 21 Jahren an der Front fiel, konnte er aus dem Krieg heimkehren. Fortan bewirtschafte er den elterlichen Hof. Nachdem sein Vater 1947 verstarb lastete die gesamte Verantwortung für den landwirtschaftlichen Betrieb auf seinen jungen Schultern. Am 20. November 1951 führte er Mathilde Stadler von Bruckhof zum Traualtar. Aus der Ehe gingen drei Söhne hervor, nun galt seine Fürsorge seiner Frau Mathilde und seinen Kindern.

Ludwig Peintner erlebte zusammen mit seiner Frau  schöne, gemeinsame Lebensjahre. 62 gemeinsame Ehejahre durften sie miteinander verbringen, die ihr Leben reich und beglückt haben werden lassen. Seine schwere Erkrankung im Alter von 51 Jahren war für ihn und seine Familie ein harter Schicksalsschlag

Aber seine Engagement begrenzte sich nicht nur auf seine Familie, sondern galt auch dem Dorfleben in Weichs. So war er lange Jahre aktives Mitglied im Schützenverein und bei der Feuerwehr, wo er auch das Amt des Feuerwehrkommandanten innehatte. In den Jahren von 1956 bis 1972 bekleidete er das Amt des 2.Bürgermeisters von Weichs und übernahm ab1972 das Amt des 1. Bürgermeisters bis zur Gemeindereform. Als solcher hatte er doch mit Klugheit und Weitsicht für die Belange der Weichser Gemeinde gesorgt.

Er war nicht nur Landwirt mit Leib und Seele. Er war technisch sehr interessiert und zeigte großes handwerkliches Können und Geschick, beispielsweise beim Bauen von landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen. Sein Interesse an technischen Entwicklungen behielt er bis ins hohe Alter. Trotz Beeinträchtigung gewann er durch seine optimistische Lebenseinstellung und seine Kämpfernatur wieder an Lebensqualität und Lebensfreude. Er unterstützte seine Söhne immer tatkräftig. Auch nach der Hofübergabe an Sohn Helmut arbeitete er unermüdlich im landwirtschaftlichen Betrieb. Seine Enkelkinder waren seine größte Freude, so konnte auch noch die Geburt seines Urenkels erleben.

Seinen Bezug zur Natur, zum Wachsen und Gedeihen, sein Interesse am täglichen Geschehen prägten auch noch die letzten Wochen und Monate. Er war oft mit seinem Rollstuhl in den Fluren rund um Weichs anzutreffen. Bis zuletzt fuhr er mit dem Rollstuhl nach Draußen, seine Beziehung zur Natur und damit zum Leben war ungebrochen bis zuletzt. Seinen Lebensabend verbrachte er wohl umsorgt im Kreise seiner Familie.

Er ruhe in Frieden

 

 

140916

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