Grundschule


Roboter „Smartpong“ als Trainingspartner
Tischtennis-Schulsportgruppe „Sport nach 1“ erhielt Trainingsgerät


Die an „Sport nach 1“ teilnehmenden Kinder freuen sich zusammen mit Manfred Peringer, Rektor Ludwig Plötz, Josef Guggenberger, Josef Eisenhut, Elfriede Englbrecht und Josef Gandorfer (von links)über den neu angeschafften TT-Trainingspartner „Smartpong".

 

Pflichtsportunterricht, Schulsport-Wettbewerbe, „Sport nach 1“ und das im Jahr 2000 eingeführte Modellprojekt "Bewegte Schule" bilden das Gesamtkonzept in Bayern für tägliche körperliche Aktivitäten bei Schülern und Schülerinnen. Schon seit 1991 ist „Sport nach 1“ im Rahmen des Kooperationsmodells eine wichtige Ergänzung des Pflichtsportunterrichts mit zusätzlichen freiwilligen Sportangeboten in enger Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein.

Mit freizeitorientierten und gesundheitsbezogenen Sportarbeitsgemeinschaften (SAG) wird versucht, Schüler für eine Sportart zu gewinnen, um sie zu einer gesunden Lebensführung und sinnvollen Freizeitgestaltung anzuleiten. Selbstverständlich bietet „Sport nach 1“ auch die Möglichkeit einer leistungssportlich orientierten Förderung von besonders talentierten Schülern. Alle Schulen und Sportvereine sind deshalb zu einer verstärkten Kooperation aufgerufen. In Zusammenarbeit mit Rektor Ludwig Plötz konnte vor einem Jahr an der Grundschule Laberweinting eine Schulsportgruppe „Sport nach 1“ durch die Tischtennisabteilung des VfR Laberweinting gegründet werden. Voraussetzung dafür waren auf Vereinsseite ein staatlich geprüfter fähiger Übungsleiter, der in Konrektor a. D. Josef Gandorfer gefunden werden konnte, und die Bereitschaft der Schule, eine solche Übungseinheit anzubieten.

Beiden war dadurch geholfen, denn das Sportangebot der Grundschule konnte dadurch erweitert werden und der Verein, die TT-Abteilung des VfR Laberweinting, erhielt dadurch die Möglichkeit, viele Jugendliche schon im Grundschulalter auf sich aufmerksam zu machen und sie so später für den Verein zu gewinnen. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein funktionierte im laufenden Schuljahr bestens. So erfolgte am „Tag der offenen Tür“ an der Grundschule eine Vorführung am „alten“ TT-Roboter und es konnte an mehreren Tischen das Tischtennisspiel unter Anleitung ausprobiert werden. Kürzlich wurde nun ein neuer TT-Roboter angeschafft und dient dazu, die Ausbildung der insgesamt 36 Mädchen und Jungen aus den Klassen zwei bis vier, unterrichtet in zwei Gruppen, leichter in den Griff zu bekommen und sie, je nach Begabung und Leistungsstand, intensiv trainieren zu können. Ein Trainingsroboter sollte es sein, der zunächst im Schulsport und später auch im Vereinstraining eingesetzt werden kann. So kam es zum „Smartpong Robot“, dem ersten Vollautomat-TT-Roboter der Welt mit Fernbedienung.

Nur durch Sponsoren war dieser Traum für jeden TT-Spieler und jeden, der es werden will, zu verwirklichen. Als erster bot sich Josef Guggenberger, Betonwerksbesitzer aus Hofkirchen, dessen Sohn äußerst erfolgreich in der 2. Jugend des VfR spielt, an, 500 Euro zu spenden. Mit der gleichen Summe unterstützte auf Bitte von Rektor Ludwig Plötz die örtliche Raiffeisenbank, vertreten durch Geschäftstellenleiter Josef Eisenhut, das Vorhaben. Und die restlichen 150 Euro spendierten als Privatleute Elfriede und Hans Englbrecht, deren drei Söhne erfolgreich in der TT-Abteilung mitwirken.

Der TT-Roboter ist mittlerweile eingetroffen und wurde auch schon im Training ausprobiert. Die Schulsportgruppe war begeistert, als Manfred Peringer, Vizeabteilungsleiter,
sie nacheinander am Roboter trainieren ließ. Zusammen mit Abteilungsleiter Josef Gandorfer, Manuel Stumpf und Hans Eichinger, den Jugendbetreuern, kann nun wesentlich schneller das Tischtennisspiel beigebracht werden als dies mit den normalen Trainingsmethoden der Fall ist. Rektor Ludwig Plötz bedankte sich bei der offiziellen Vorstellung des „Smartpong“ am Mittwochvormittag in der Turnhalle der Grundschule besonders bei den Sponsoren, die die Anschaffung des Trainingsgerätes ermöglicht hatten, und bei Josef Gandorfer und seinem Team für die Bereitschaft, „Sport nach 1“ für die Grundschulkinder anzubieten. Denn sportliche Betätigung sei für die Gesunderhaltung des Körpers auch schon im Kindesalter enorm wichtig. „Ein Fingerhut Sport ist allemal besser als ein Eimer Tabletten“, zitierte der Schulleiter den früheren Arbeitsminister Norbert Blüm in diesem Zusammenhang.

Sie stellten den neuen TT-Roboter vor: Josef Gandorfer und Manfred Peringer.

 
Schüler durften das neue Trainingsgerät gleich testen.

 
090708

Alois Hauner