Neustadt/WN. (arw) Zum Gedenkgottesdienst in der St. - Felix-Kirche für den verstorbenen Realschuldirektor a. D, Berthold Appelt waren zahlreiche Trauergäste gekommen, Pater Stanislaus blickte auf Appelts Leben zurück. Am 14. März 1918 kam er in Maffendorf bei Reichenberg zur Welt, Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrte als Beinamputierter zurück Die heimatvertriebene Familie hatte es nach Hofkirchen in Niederbayern verschlagen, wo er an einer Volksschule eine Anstellung fand, Schwer traf es Appelt uns eine fünf Kinder, als 1975 seine Frau Hildegard mit knapp 58 Jahren starb.

Für die Lobkowitz-Realschule erinnerte der scheidende Realschuldirektor Johannes Koller an Appelts Werdegang, 1954 war er an die Realschule gekommen, die erst vier Jahre davor als erste dieser Art in der Oberpfalz eröffnet wurde, Immer mehr habe er Schritt für Schritt verantwortungsvolle Aufgaben übernommen, 1956 bezog die Schule ihr eigenes Gebäude. 1965 wurde Appelt zum Konrektor ernannt, 1977 zum Schulleiter.  Das Wirken des Verstorbenen könne nicht von der Entwicklung der Schule getrennt werden: Koller zitierte den damaligen Personalrat Josef Bayer, der bei der Verabschiedung im Juli 1982 sagte: "Wir danken Ihnen, dass Sie ein Mann der Kooperation waren, Sie haben jeden geachtet und auf seine persönliche Verantwortung gebaut." Die Bildungsstätte hatte damals 24 Klassen mit 721 Schülern.