
Mit einer Wärmebildkamera suchten Feuerwehrkräfte den
Heizraum des Blockheizkraftwerkes nach weiteren Glutnestern ab. (Fotos: ih)

Bild links: Völlig ausgebrannt sind Tank- und
Generatorraum. — Bild rechts: Wegen des extrem starken Rauches konnte die
Halle nur von Trägern des schweren Atemschutzes betreten werden.
Zu einem Brand in einem Blockheizkraftwerk der Firma Betonwerk
Guggenberger in Hofkirchen bei Laberweinting war es in der Nacht von
Mittwoch auf Donnerstag gekommen. Obwohl über 80 Feuerwehrkräfte gegen
Rauch und Flammen kämpften, konnte ein Totalschaden an der modernen
Einrichtung nicht verhindert werden. Nach ersten Schätzungen der Polizei
beläuft sich der Schaden auf rund 200 000 Euro. Als Brandursache wird ein
technischer Defekt am Generator vermutet.
Ein 43-jähriger Firmenverantwortlicher bekam am Donnerstag gegen 3.15 Uhr
eine automatisierte Störmeldung aus dem Blockheizkraftwerk auf sein Handy.
Er machte sich sofort auf den Weg, stellte aber beim Eintreffen an der
Anlage fest, dass sich bereits ein größeres Feuer entwickelt hatte.
Umgehend verständigte er Feuerwehr und Polizei. Das Kraftwerk wurde zur
Brandzeit mit Pflanzenöl betrieben und lieferte sowohl Strom als auch
Wärme. Innerhalb kürzester Zeit trafen die um 3.23 Uhr alarmierten
Feuerwehren aus Hofkirchen, Laberweinting, Weichs und Mallersdorf an der
Brandstelle ein.
Drei Atemschutztrupps der Feuerwehren Laberweinting und Mallersdorf
orteten die extrem stark verrauchte Halle und löschten das Feuer mit
Schaum. Eingesetzt wurde auch „Lima”, das Lichtmastauto der Feuerwehr
Mallersdorf zum Ausleuchten der Unglücksstelle. Zur Unterstützung wurden
um 3.39 Uhr die Feuerwehren Geiselhöring, Neuhofen und Pfaffenberg
nachalarmiert. Von einem beschädigten Tank lief Heizöl aus und vermischte
sich mit dem Löschwasser. Durch die Feuerwehren wurde das Gemisch gebunden
und das Landratsamt verständigt. Als Führungskräfte der Landkreisfeuerwehr
waren Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer, Kreisbrandmeister Herbert
Dietl und Kreisbrandmeister Sven Jachens am Brandort. Trotz intensiver
Bemühungen konnte das Ausbrennen der insgesamt zehn mal zehn Meter großen
Anlage in der Flachbau-Halle nicht verhindert werden. Glücklicherweise
wurde niemand verletzt, sodass das Bayerische Rote Kreuz zwar am
Unglücksort war, aber nicht zum Einsatz benötigt wurde. Den Sachschaden
bezifferte die Polizei nach ersten Schätzungen auf rund 200 000 Euro.
Die weitergehenden Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei Straubing.
Derzeit gehen die Ermittlungsbeamten von einem technischen Defekt am
Generator der Anlage aus.
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