
Die
Musikgruppe um Ulrich Goss (li). "Masblusik" - Blasmusik nach Maß, sorgte mit
einem abwechselungsreichen Programm für eine angenehme Unterhaltungsmusik
Mit
einem vielseitigem Programm lud die FFW Hofkirchen zum Starkbierfest in
den Roßmeier-Saal nach Hofkirchen. Schon frühzeitig füllten die Pfaffenator-Freunde die Sitzreihen und
sorgten für einen vollbelegten Saal. Die Feuerwehrler unter der Leitung
von Vorstand Johann Bergmaier hatten einen abwechselungsreiches Ablauf
geplant. Bayrische Musik brachte die
Blasmusikgruppe "Masblusik" unter der Leitung von Ulrich Goss zu Gehör.
Aus Wolfsegg in der Oberpfalz kamen d´Schwarzbuam und begeisterten die
Zuhörer. Werner Kagermeier verteilte als Fastenpredigers Bachinus
Lob und Tadel an die Vereine
und Politiker.
Vorstand Johann Bergmaier begrüßte die zahlreichen Besucher, unter ihnen
auch 1.
Bürgermeister
Xaver
Eggl, 2.
Bürgermeister
Alfons Zehentbauer
und 3. Bürgermeister Manfred Grahl sowie die Gemeinderäte
und
Braumeister Karl
Stöttner.

Das gemischte Publikum aus allen
Altersschichten wurde zunächst unterhalten mit Blasmusik von der
Musikgruppe "Masblusik". Danach starteten d´Schwarzbuam ihre
Premiere auf der Bachler-Bühne und brachten unterhaltsames bayrisches
Liedgut zu Gehör. Mit Witzeinlagen umrahmt begeisterten die Oberpfälzer
beim Starkbierfest in Hofkirchen.

Musikalisch
begleitet von der Musikgruppe zog der Fastenprediger
Bachinus alias Werner Kagermeier in den Saal. Mit einer Mönchskutte und
barfuss in Sandalen betrat der Redner das Pult.
Zunächst beleuchtete der Prediger die
bundesdeutsche und bayrische Politik. Auf Bundesebene wurde die
Mehrwertsteuererhöhung und das hin und her in der Gesundheitsreform
verurteilt. Über das Arbeitslosengeld sprach der Fastenprediger: "Der
Hartz nimmt das Geld von den Armen und gibt es den Reichen!" Die deutsche
Bundesbahn sollte doch Monteure einstellen, die darauf spezilaisiert sind,
an Hauptbahnhöfen waagrechte Träger zu befestigen.

In freudiger Erwartung begrüßten die Gäste den Fastenprediger Bachinus,
alias Werner Kagermeier
Bachinus beklagte sich sehr heftig,
weil er seine Fastenpredigt über die weiß/blaue Politik zweimal schreiben
musste, da es in Wildbadkreuth zunächst hieß, dass Stoiber wieder
kandidiert - und am Ende doch nicht. Einzig der Landtagsabgeordnete Josef
Zellmeier habe die Entscheidung schon vorher gewusst, denn zum
Neujahrsempfang in Laberweinting wurde der künftige Ministerpräsident
Günter Beckstein geladen. Bei dieser Gelegenheit empfahl sich Joe Francis
Schweiger als zukünftiger Leibwächter, denn zumindest in Laberweinting
hatte er den Innenminister hauteng bewacht.
Lob gab es vom Fastenprediger an die
Gemeinde und an Bürgermeister Xaver Eggl, weil es doch noch gelungen
ist, den noch fehlenden Bürgersteig in Haimelkofen zu realisieren. Sein
Dank ging auch an die beteiligten Grundstückseigentümer, die der neuen
Straßenplanung zugestimmt hatten. Wie eifrig die Laberweintinger
Bürgermeister sind zeigte sich darin, dass sie gemeinsam in die
Glückspielmetropole an den Tegernsee gereist sind, um weitere Geldquellen
für die Gemeinde anzuzapfen. Der Antrag des 2. Bürgermeister Zehentbauer
in seinem ehemaligen Wohnhaus in Haader ein Nachtlokal einzurichten, wurde
abgelehnt, weil die Einwohnerzahl zu gering ist. Der 3. Bürgermeister
Manfred Grahl habe die Langlaufski seiner Frau mit dem absolut falschen
Wachs behandelt, so dass die Gattin in der Piste kaum von der Stelle kam.
Gemeinderat Josef Leupacher hatte große Hoffnung in die Sendung "Jetzt red
i", aber bis zum heutigen Tag wurden die Erwartungen vor allem im
Zusammenhang mit der Asbacher Kanalregelung nicht erfüllt. Als Gemeinderat
Eduard Meindl im Urlaub weilte, nahm ein Mitarbeiter an der Biogasanlage
ein unfreiwilliges und vollständiges Schlammbad, weil ein Füllstutzen den
Schlamm auch über die landwirtschaftlichen Maschinen ergoss.
Ein polnischer Pfarrer hatte sich in
der Sonntagspredigt über die Sonntagsarbeit der Landwirte in der Erntezeit
entrüstet gezeigt, damit stieß er bei den Landwirten auf wenig Gegenliebe.
Als nun im vergangenen Sommer die Kirche renoviert wurde, verlangte die
örtliche Bauleitung vom Handwerker, dass die Kirchenfenster an einem
Sonntag eingebaut werden - am 7. Tag,. am Tag des Herrn. Wer im Glashaus
sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, so der Fastenprediger. Gleichzeitig
wurde angeregt, die nächste Kirchenkollekte für die Anschaffung eines
Anrufbeantworters zu verwenden, da der Pfarrer immer so schlecht zu
erreichen ist.
Eine Rüge gab es vom Fastenprediger
an die Vereine, die immer wieder für Terminüberschneidungen sorgen.
Derartige Aktionen machen die einzelnen Vereinbarungen der
Vereinsvorstände überflüssig. Die Feuerwehrlern aus Weichs bat er
nochmals die drohende Auflösung zu überdenken. In Asbach wartet man noch
immer auf die versprochene Nachfeier zum Gründungsfest 2006. Für den
Redner liegt der Verdacht nahe, dass die Veranstaltung kein Geld in die
Kasse der FFW Asbach gebracht hat. Beim TSV Hofkirchen haben die
hochstudierten Stars erhebliche Probleme, die Spielorte der
Liga-Aufsteiger und -Neulinge zu finden. Da kann es schon mal vorkommen,
dass bei einem Auswärtsspiel die Sporter an einem Zielort glatt weg
vorbeifahren. Hierzu wurde dringend ein Navigationsgerät für das Auto
empfohlen. Dass der Biber im Bachlertal recht fleißig arbeitet ist kein
Geheimnis. So mancher würde mit den Befürwortern gerne ein ernstes
Gespräch führen. Allerdings würden die Befürworter nach dem Gespräch dort
landen, wo sich der Biber ständig aufhält, - im Boch.
Am Ende seiner Rede erntete Fastenprediger Bachinus anhaltenden Applaus. FFW Vorstand Bergmaier dankte
Redner für seinen rethorisch geschliffenen Vortrag und überreichte
ihm ein Geschenk. Mit Marschmusik und dem Klatschen der Zuschauer verlies Bachinus
das Podium. Danach zeigten sich d´Schwarzbuam und die Masblusik nochmal mit bayrischen
Stücken von der besten Seite und ernteten für die humorvolle Darstellung
viel Applaus.
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