Starkbierfest 2012


Gute Laune und Frohsinn beim 9. Starkbierfest

Darsteller begeistern: Blasmusikgruppe Omasmeier, Gstanzlsängerin Irmi Mayerhofer und Fastenprediger Bachinus sorgten für gute Stimmung

Unter der Organisation von Feuerwehrvorstand Johann Bergmaier  veranstaltete die FFW Hofkirchen das schon zur Tradition gewordene Starkbierfest im Saal des Gasthauses Roßmeier.

 

Bereits vor 19 Uhr war der Roßmeier-Saal gefüllt.  Zu den Brotzeiten aus der Küche von Inge Roßmeier gab es den süffigen Pfaffenator in steinernen Krügen. Vorstand Bergmaier konnte mit seinen Helferinnen und Helfern von der FFW Hofkirchen viele Gäste im Roßmeier-Saal begrüßen und stellte dabei die Bühnenakteure vor.

 

 

Ihre Premiere feierte auf der "Bachlerbühne" die Blasmusikgruppe Omasmeier aus Ergoldsbach mit flotter Blasmusik. Ebenfalls Premiere hatten die Feuerwehrkameraden Max Fels und Tobias Solleder mit einer leistungsstarken Lautsprecheranlage zur Beschallung des gesamten Saales. Eingeweiht wurde die Anlage von der Gstanzlsängerin und Humoristin Irmi Mayerhofer aus Haiming bei Marktl am Inn.

Im ersten Teil ihres Auftritts nahm sich die engagierte Gstanzlsängerin die politische Prominenz im Publikum vor. In Gstanzeln erfuhr man etwas über die Gewichtsprobleme von hochrangigen Gemeinde Politikern, ebenso war die Rede von einer ängstlichen Gemeinderätin und der Hinweis auf eine Bürgermeisterkandidatin. Zwischendurch erzählte die Humoristin Witze aus allen Lebenslagen und begeisterte das Publikum. Sie berichtete aus der Gastronomie der Region und verkündete dabei, dass im Gasthaus Roßmeier jetzt ein Kaffeeautomat eingesetzt wird und verschiedene Kaffeegetränke erhältlich sind. Ob es auch einen "Coffee to go" oder einen "Drive in" gibt, vermochte sie nicht zu sagen. Im Gasthaus Wirth in Weichs gibt es künftig keine Speisekarten mehr, denn die Bedienungen tragen die Gerichte in Form von Abreißzetteln um die Hüfte.

Ein fester Programmpunkt auf dem bachlerischen Starkbierfest ist Rede von Fastenprediger Bachinus - alias Werner Kagermeier - der in jährlichen Abständen die Geschehnisse in der Gemeinde und im Bachlertal wiedergibt.

Obligatorisch ist dabei sein Einmarsch und das Begrüßungs-Prosit mit Bürgermeister Xaver Eggl. Am Rednerpult erfolgte die Begrüßung nicht in Latein, sondern in Deutsch: "Grias eich, liabe Freunde des Starkbierfestes!". Er begrüßte die Mandatsträger der Freien Wähler und urteilte über die Anwesenheit von CSU-Politikern, die normalerweise nur vor Wahlen anwesend sind. "Wenn überhaupt, dann nur oa „Schwarzer“ do, aber der nennt se „Grau“!" Mit der bundesdeutsch Politik hielt er sich nicht lange auf, aber für die Altersversorgung des vorherigen Bundespräsidenten hatte er wenig Verständnis: "Für einen Ehrensold von knapp 200-Tausend Euro jährlich, bis ans Lebensende, ko ma scho a moi vorzeitig zrucktret`n."

Dass der Bürgermeister und begleitende Gemeinderäte bei der Gratulation zum 80. Geburtstag nicht immer gut vorbereitet sind beschrieb der Fastenprediger anhand einer Begebenheit aus dem vergangenen Jahr. Lange Zeit zweifelten die Gratulanten und wussten nicht wer eigentlich den runden Geburtstag feiert.

Die geheime Verkehrszählung zwischen Allkofen und Inkofen wurde zum Bumerang für die Gemeinde Laberweinting. Um die Notwendigkeit des Geh- und Radweges in Frage zu stellen wurde eine inoffizielle Verkehrszählung organisiert. Doch die Allkofener Bürger hatten den Zählposten zwischen den Maisfeldern ausgemacht und fuhren den ganzen Tag mit dem Rad nach Inkofen und zurück. So kam es zur Entscheidung, dass ein Radweg sinnvoll sei.

Von einer anderen Zeitrechnung berichtete der Fastenprediger aus Asbach. Dort wurde im letzten Jahr zum Arbeitseinsatz der Feuerwehr am 32. Juli 2011 aufgerufen und damit das Schaltjahr vorgezogen. Zu einem humoristischen Leckerbissen kam es als Bachinus die Situation mit dem Ortsschild von Asbach erläuterte. Durch die Namensgleichheit des Ortes Asbach mit einem bekannten Markenprodukt kommt es oft dazu, dass die Ortsschilder gestohlen werden - Obwohl bereits andere Befestigungen vorgenommen wurden. Es entstehen also der Gemeinde nicht eingeplante Kosten, weil immer wieder neue Ortsschilder gekauft und moniert werden müssen. Da die Gemeinde Laberweinting bald schuldenfrei sein möchte, sind diese Ausgaben nicht tragbar und es müsse nach anderen Lösungen gesucht werden. Der Vorschlag des Predigers lautete deshalb: "... der Ortsname Asbach muss ab 1. 4. in "Hinterhaimelkofen" umbenannt werden!" - damit den Dieben die Grundlage ihres Verbrechens genommen wird.

Zum Thema "Biernotstand" bei Veranstaltungen beruhigte Werner Kagermeier die anwesenden Gäste. Sollte es so kommen, dass jetzt gleich das Bier ausgeht - wie bei anderen Veranstaltungen - dann sollten die Gäste Ruhe bewahren und auf die Leistungsstärke des regionalen Lieferanten vertrauen. "In Pfaffenberg steht ein Bier-Rettungswagen, der die Veranstaltung sofort beliefern könnte", so der Prediger. Mit einem kräftigen "Prosit, der Gemütlichkeit" wurde die Lieferfähigkeit der Brauerei sogleich gefeiert.

Es folgten eine ganze Reihe von heiteren Anekdoten aus dem täglichen Leben über Vereine und Privatpersonen, die im vergangenen Jahr mit kuriosen Vorfällen aufgefallen waren.

Danach hatte die  Gstanzlsängerin Irmi Mayerhof ihren zweiten Auftritt indem sie die Vereine und Zielpersonen direkt im Publikum besuchte und mit lustigen Gesangsstücken aussang.

Die Blasmusikgruppe Omasmeier spielte bayerische Blasmusik zur Unterhaltung der Gäste. Die drei Geschwister agieren unter der Anleitung von Papa Omasmeier und boten das traditionelle Unterhaltungsprogramm beim Starkbierfest. Um Mitternacht erklang zunächst die bayrische Hymne und anschließend die deutsche Nationalhymne, wobei sich die Gäste von den Plätzen erhoben und kräftig mitsangen.


Das Starkbierfest 2012 wurde technisch ausgerüstet durch

FS-Veranstaltungstechnik GbR
Max Fels + Tobias Solleder
Hofkirchen 48
84082 Laberweinting

0171 7093948 oder fs-veranstaltungstechnik@gmx.de

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