Unter
der Organisation von Feuerwehrvorstand Johann Bergmaier
veranstaltete die FFW Hofkirchen das schon zur Tradition gewordene
Starkbierfest im Saal des Gasthauses Roßmeier.


Bereits vor 19 Uhr war der
Roßmeier-Saal gefüllt. Zu den Brotzeiten aus der Küche von
Inge Roßmeier gab es den süffigen Pfaffenator in steinernen Krügen.
Vorstand Bergmaier konnte mit seinen Helferinnen und Helfern von der
FFW Hofkirchen viele Gäste im Roßmeier-Saal begrüßen und stellte
dabei die Bühnenakteure vor.

Ihre Premiere feierte auf der "Bachlerbühne" die Blasmusikgruppe
Omasmeier aus Ergoldsbach mit flotter Blasmusik. Ebenfalls Premiere hatten die Feuerwehrkameraden
Max Fels und Tobias Solleder mit einer leistungsstarken
Lautsprecheranlage zur Beschallung des gesamten Saales. Eingeweiht
wurde die Anlage von der Gstanzlsängerin und Humoristin Irmi
Mayerhofer aus Haiming bei Marktl am Inn.

Im ersten Teil ihres Auftritts
nahm sich die engagierte Gstanzlsängerin die politische Prominenz im
Publikum vor. In Gstanzeln erfuhr man etwas über die
Gewichtsprobleme von hochrangigen Gemeinde Politikern, ebenso war
die Rede von einer ängstlichen Gemeinderätin und der Hinweis auf
eine Bürgermeisterkandidatin. Zwischendurch erzählte die Humoristin
Witze aus allen Lebenslagen und begeisterte das Publikum. Sie
berichtete aus der Gastronomie der Region und verkündete dabei, dass
im Gasthaus Roßmeier jetzt ein Kaffeeautomat eingesetzt wird und
verschiedene Kaffeegetränke erhältlich sind. Ob es auch einen "Coffee
to go" oder einen "Drive in" gibt, vermochte sie nicht zu sagen. Im
Gasthaus Wirth in Weichs gibt es künftig keine Speisekarten mehr,
denn die Bedienungen tragen die Gerichte in Form von Abreißzetteln
um die Hüfte.
Ein fester Programmpunkt auf
dem bachlerischen Starkbierfest ist Rede von Fastenprediger Bachinus
- alias Werner Kagermeier - der in jährlichen Abständen die
Geschehnisse in der Gemeinde und im Bachlertal wiedergibt.

Obligatorisch ist dabei sein
Einmarsch und das Begrüßungs-Prosit mit Bürgermeister Xaver Eggl. Am
Rednerpult erfolgte die Begrüßung nicht in Latein, sondern in
Deutsch:
"Grias
eich, liabe Freunde des Starkbierfestes!". Er begrüßte die
Mandatsträger der Freien Wähler und urteilte über die Anwesenheit
von CSU-Politikern, die normalerweise nur vor Wahlen anwesend sind.
"Wenn überhaupt, dann nur oa
„Schwarzer“ do, aber der nennt se „Grau“!" Mit der bundesdeutsch
Politik hielt er sich nicht lange auf, aber für die Altersversorgung
des vorherigen Bundespräsidenten hatte er wenig Verständnis: "Für
einen Ehrensold von knapp 200-Tausend Euro jährlich, bis ans
Lebensende, ko ma scho a moi vorzeitig zrucktret`n."
Dass der
Bürgermeister und begleitende Gemeinderäte bei der Gratulation zum
80. Geburtstag nicht immer gut vorbereitet sind beschrieb der
Fastenprediger anhand einer Begebenheit aus dem vergangenen Jahr.
Lange Zeit zweifelten die Gratulanten und wussten nicht wer
eigentlich den runden Geburtstag feiert.
Die geheime Verkehrszählung
zwischen Allkofen und Inkofen wurde zum Bumerang für die Gemeinde
Laberweinting. Um die Notwendigkeit des Geh- und Radweges in Frage
zu stellen wurde eine inoffizielle Verkehrszählung organisiert. Doch
die Allkofener Bürger hatten den Zählposten zwischen den Maisfeldern
ausgemacht und fuhren den ganzen Tag mit dem Rad nach Inkofen und
zurück. So kam es zur Entscheidung, dass ein Radweg sinnvoll sei.
Von einer anderen Zeitrechnung
berichtete der Fastenprediger aus Asbach. Dort wurde im letzten Jahr
zum Arbeitseinsatz der Feuerwehr am 32. Juli 2011 aufgerufen
und
damit das Schaltjahr vorgezogen. Zu einem humoristischen
Leckerbissen kam es als Bachinus die Situation mit dem Ortsschild
von Asbach erläuterte. Durch die Namensgleichheit des Ortes Asbach
mit einem bekannten Markenprodukt kommt es oft dazu, dass die
Ortsschilder gestohlen werden - Obwohl bereits andere Befestigungen
vorgenommen wurden. Es entstehen also der Gemeinde nicht eingeplante
Kosten, weil immer wieder neue Ortsschilder gekauft und moniert
werden müssen. Da die Gemeinde Laberweinting bald schuldenfrei sein
möchte, sind diese Ausgaben nicht tragbar und es müsse nach anderen
Lösungen gesucht werden. Der Vorschlag des Predigers lautete
deshalb: "... der Ortsname Asbach muss ab 1. 4. in
"Hinterhaimelkofen" umbenannt werden!" - damit den Dieben die
Grundlage ihres Verbrechens genommen wird.
Zum Thema "Biernotstand" bei
Veranstaltungen beruhigte Werner Kagermeier die anwesenden Gäste.
Sollte es so kommen, dass jetzt gleich das Bier ausgeht - wie bei
anderen Veranstaltungen - dann sollten die Gäste Ruhe bewahren und
auf die Leistungsstärke des regionalen Lieferanten vertrauen. "In
Pfaffenberg steht ein Bier-Rettungswagen, der die Veranstaltung
sofort beliefern könnte", so der Prediger. Mit einem kräftigen
"Prosit, der Gemütlichkeit" wurde die Lieferfähigkeit der Brauerei
sogleich gefeiert.
Es
folgten eine ganze Reihe von heiteren Anekdoten aus dem täglichen
Leben über Vereine und Privatpersonen, die im vergangenen Jahr mit
kuriosen Vorfällen aufgefallen waren.

Danach hatte die
Gstanzlsängerin Irmi Mayerhof ihren zweiten Auftritt indem sie die
Vereine und Zielpersonen direkt im Publikum besuchte und mit
lustigen Gesangsstücken aussang.

Die Blasmusikgruppe Omasmeier spielte
bayerische Blasmusik zur Unterhaltung der Gäste. Die drei
Geschwister agieren unter der Anleitung von Papa Omasmeier und
boten das traditionelle Unterhaltungsprogramm beim Starkbierfest. Um
Mitternacht erklang zunächst die bayrische Hymne und anschließend
die deutsche Nationalhymne, wobei sich die Gäste von den Plätzen
erhoben und kräftig mitsangen.

Das Starkbierfest 2012 wurde
technisch ausgerüstet durch
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