Am Ende waren alle "happy"

Rundum gelungene 72-Stunden-Aktion - Idylle geschaffen

Hofkirchen. (mw) Blasen an den Händen, schmerzender Rücken, in Armen und Beinen gehöriger Muskelkater von der ungewohnten Arbeit und bei einigen auch ein Sonnenbrand - aber was war das alles gegen das Erleben dieser Gemeinschaft, die die Mädel und Burschen der KLJB Hofkirchen beim Ablauf der 72-Stunden-Aktion erfuhren und auch gegen die Freude und den Stolz über die gelungene Aktion. Am Sonntagabend traf man sich zu einem, abschließenden Grillfest und war sich dabei begeistert einig, dass das gemeinsame Arbeiten allen sehr viel abgegeben hatte. Obwohl zum Teil, je nach Alltagsberuf, körperlich ziemlich geschafft, war man total "happy" über das gelungene Projekt. Zu Beginn der Aktion übergab am Donnerstagabend KLJB-ArGe-Mitglied Bettina Winderl an dritten Bürgermeister Manfred Grahl vor den versammelten KLJB-Mitgliedern und einigen Erwachsenen das aus drei Vorschlägen ausgewählte Projekt zur Verschönerung der Weiher am Poschenhof und wünschte den Jugendlichen viel Spaß und Teamgeist bei der Verwirklichung.

Dritter Bürgermeister Manfred Grahl erinnerte die Anwesenden, sich hinter die Aktion zu stellen, reichte die Unterlagen an KLJB-Vorsitzenden Matthias Limmer weiter und wünschte der Aktion einen guten Verlauf. Start frei hieß es dann am Freitagmittag, unterstützt von Förster Albertskirchinger, der den Jugendlichen Baumstämme zur Verfügung stellte und Tipps für die Durchführung der Arbeiten gab.

Hinweisschilder zeigten die Orte an, wo die Aktion ablief. So hatte man im elterlichen Hofraum des KLJB-Vorsitzenden Matthias Limmer eine Werkstätte eingerichtet, in der eifrig an Ruhebänken, Tischen und Abfallkörben gezimmert wurde. Hier freute man sich über die fachmännische Mithilfe von Anton Strobl und der "Limmer-Mannen ". Am Poschenhof ging es derweil Gestrüpp und Hecken gehörig an den Kragen. Schon von weitem hörte man das Surren und Brummen der Elektroschneider. Straßenschotter wurde angefahren und mit Schubkarren, Schaufeln und Rechen auf den Weg aufgebracht. Erwachsene Helfer rückten mit Schlepper, Wagen und Geräten an. Haufenweise türmte sich abgeschnittenes Gestrüpp, das gehäckselt und wieder als Mulchmaterial an der Böschung verteilt wurde. -- on den Naturweihern zum Teil neben den Rohren in den Graben abfließende Wasser wurde mit großen Granitsteinen in die Rohre umgeleitet.

Besonders gefällig legten die Helfer sogar kleine Kaskaden an. Natur pur konnte man nebenbei gratis genießen. In das Geräusch der Motorgeräte mischte sich der Gesang der Vögel und die unzähligen Frösche am Weiher schienen sich durch die Arbeiten in keinster Weise irritieren zu lassen Bürgermeister Eggl unterstützte die Aktion und war mehrmals an den Einsatzorten zu treffen. Am Sonntagabend waren sich alle einig, hier ein sauberes, idyllisches Plätzchen geschaffen zu haben, auf dem die aufgestellten Ruhebänke zum Verweilen in der Natur einladen.

020707   Foto und Bericht: Maria Winderl