TSV Hofkirchen

Chronik 1973

Im Juli 1973 wurde auf dem Sportplatz in Hofkirchen die Dorfmeisterschalt zwischen den Orten Osterham, Hofkirchen. Haimelkofen und Asbach ausgetragen. Nach spannenden Spielen konnte die Mannschaft aus Haimelkofen das Turnier gewinnen und die Hofkirchner auf den 2. Platz verweisen. Das Spiel um Platz 3 konnten die Mannen aus Osterham für sich entscheiden, den 4. Platz belegten die Asbacher.


Die Siegermannschaft aus Haimelkofen:
v.l. stehend: Josef Gerl, Johann Bergmaier, Johann Winderl, Johann Reindl, 
v.l. gebeugt und knieend: Robert Korber, Fritz Maurer, Xaver Winderl, Josef Englbrecht, Josef Bergmaier

Im August 1973 faßte man dann den Entschluß, wieder einen Sportverein zu gründen. Initiator Karl Fuß konnte dazu eine Reihe Fußballfreunde zu einer Aussprache im Gasthaus Roßmeier begrüßen. Er führte aus, daß es an der Zeit wäre, sich über die Gründung eines eigenen Sportvereins Hofkirchen auszusprechen, nachdem seit langem dieser Wunsch bestehe. Vorraussetzung für die Gründung eines Sportvereins sei es jedoch, daß eine entsprechende Sportanlage in Hofkirchen erstellt werde. Um aber an die Gemeinde mit dem Wunsch nach einer neuen Sportanlage herantreten zu können, sei es notwendig, daß sich die Sportfreunde zusammentäten. Zum Für und Wider eines Sportvereins führte der Redner aus, daß es zunächst ein langgehegter Wunsch der Hofkirchner Fußballer sei, einen eigenen Sportverein zu gründen. Hinzu komme, daß ein eigener Verein das Zusammengehörigkeitsgefühl nicht nur der Jugend sondern der ganzen Dorfgemeinschaft fördern würde. Der Sprecher stellte heraus, daß die Bachgemeinden Hofkirchen und Weichs mit Teilen der Umgebung etwa 800 - 900 Einwohner hätten, so daß es auch aus dieser Sicht möglich sein müßte, auf die Dauer einen eigenen Sportverein zu unterhalten. Ebenso sei ein Sportplatz vorhanden, der allerdings einer Vergrößerung und Neuanlage bedarf. Hier könne man aber von Seiten der Gemeinde mit großzügiger Unterstützung rechnen, so lange diese noch selbständig sei. Der Redner vergaß auch nicht, die kritischen Punkte eines Sportvereins anzusprechen. Zunächst bringe ein eigener Fußballverein eine Menge Arbeit mit sich, die nur bewältigt werden könne, wenn alle zusammenhielten. Auch sei am Anfang die Begeisterung groß, was bedeute, daß entsprechendes Spielermaterial vorhanden sei. Im Laufe der Jahre, vor allem beim Ausbleiben des erhofften Erfolges werde die Begeisterung schnell nachlassen oder aber es fänden sich keine Leute mehr, die bereit sind, die organisatorische Arbeit zu übernehmen, was wiederum eine Einstellung des Spielbetriebes bzw. eine Wiederauflösung des Vereins zur Folge haben könne. Man müsse sich deshalb im klaren sein, daß es ein großes Wagnis sei. Trotzdem solle man aber im Hinblick auf die nachkommende Jugend dieses Experiment nicht scheuen. Nach einer längeren Diskussion sprach sich schließlich der Großteil der Anwesenden in einer Abstimmung für die Gründung eines eigenen Sportvereines Hofkirchen aus, wobei man sich darauf einigte, die offizielle Gründung erst im Frühling 1974 vorzunehmen. Man rief deshalb für die Übergangszeit eine Interessensgemeinschaft "Sportplatzbau" ins Leben, die den Bau der Sportanlage übernahm. Als Vertreter der Gemeinschaft bestellte man Karl Fuß, Josef EngIbrecht, Johann Bergmaier jun., Josef Roßmeier, Johann Meindl jun., Alois Burgmeier jun.

Chronist: Ewald Klement, 1999