Nicht mehr alle Besucher fanden am Freitagabend in
der Turnhalle der Grundschule Laberweinting einen Sitzplatz. So viele
waren zur vorweihnachtlichen Feier gekommen, um das gut
eineinhalbstündige, abwechslungsreiche Programm mitzuerleben, das die
Lehrkräfte mit den Kindern in den vergangenen Wochen einstudiert hatten.
Im Anschluss an die Veranstaltung in der Turnhalle sorgte in bewährt
zuverlässiger Weise der Elternbeirat für die Bewirtung der kleinen und
großen Gäste.

Der Schulchor unter der Leitung von Lehrerin Cordula Botzler-Neumann
sorgte für den musikalischen Auftakt der Feier.

Gebannt verfolgten die Zuschauer das Geschehen auf der Bühne.
Nach dem musikalischen Auftakt durch die beiden
Chorgruppen der Klassen 1/2 und 3/4 mit den Liedern „Ja, dann ist
Advent“ beziehungsweise „Leo Speculatius“ hieß Schulleiter Ludwig Plötz
die vielen Besucher, unter ihnen eine Reihe von Ehrengästen und früher
an der Schule tätigen Lehrkräften, willkommen. Weihnachten stehe vor der
Tür, so der Rektor, und jede Gemeinschaft, die etwas auf sich halte,
stimme sich mit einer adventlichen Feier darauf ein. Sie vermittle einen
Vorgeschmack auf das große Fest und wecke Vorfreude bei Kleinen wie
Großen, wenngleich in unterschiedlicher Art und Weise.
Vor allem den Kindern falle das Warten schwer in Erwartung der
Geschenke. Geschenke schlügen ja eine Brücke zwischen dem, der gebe, und
dem, der empfange. Der Empfänger merke: Der Schenkende hat an mich
gedacht, er mag mich, er meint es gut mit mir, er ist mir wohlgesinnt,
ich bin ihm wichtig, ich bin ihm wertvoll. Umgekehrt bereichere das
Geschenk aber auch den, der es gebe. Er bekomme das großartige Gefühl,
einen Mitmenschen beglückt zu haben. Er habe seiner herzlichen
Verbundenheit ein sichtbares äußeres Zeichen gesetzt. Nach den
Begrüßungsworten des Schulleiter
informierte
Elternbeiratsvorsitzende Helga Stierstorfer über einige Aktionen des
Elternbeirates in jüngster Zeit, bat die Eltern sich verstärkt in der
Schule, beispielsweise bei Elternsprecherwahlen, einzubringen und
bedankte sich bei allen, die zum Gelingen der vorweihnachtlichen Feier
beitragen würden.
Dann liefen unter der Moderation von Lehrer Alois Hauner die
vielfältigen Beiträge der Grundschulklassen ab. Aus den Klassen 3b
beziehungsweise 4b kamen die Schülerinnen und Schüler, welche die Lieder
„Morgen Kinder wird’s was geben“ und „Wir ziehen daher“ darboten.
Letzteres informierte in Zwischentexten über den früher verbreiteten
Klöpfelbrauch in der Adventszeit. Exotische Klänge aus dem Fernen Osten
waren anschließend von Stefanie Maier auf einer Erhu, einer chinesischen
Geige, zu vernehmen. Einen großen Kontrast dazu bildete danach das
bayerische Mundartgedicht „Staad“, vorgetragen von Kindern aus der
Klasse 4b.

Die Erstklässler überbrachten in einer Spielszene dem neugeborenen Kind
in der Krippe liebe Gaben und beschlossen es mit dem bekannten
Weihnachtslied „Ihr Kinderlein kommet“. Franziska Putz und Robert
Kimmerling, Klasse 2a, erfreuten die Besucher mit den
Instrumentalstücken „Tragt in die Welt nun ein Licht“ auf dem Keyboard
und „Fröhliche Weihnacht überall“ auf der Blockflöte. Kritisch
beleuchteten die Buben und Mädchen der Klasse 4b die Hektik und die
Geschäftemacherei in der Vorweihnachtszeit. Nach der Volksweise „Alle
Jahre wieder“ beschenkten die Kinder der Klasse 3a das Kind in der
Krippe.

Statt den Reklameschildern sollten die Menschen doch
dem Leuchten des Sternes folgen.

Um tiefgründige Wünsche zu Weihnachten, die man
nicht mit Geld kaufen kann, ging es danach in dem Sprechstück der Klasse
2a. Die dritten Klassen und die Klasse 4b bewiesen mit „Jingle bells“,
dass sie auch Lieder in englischer Sprache singen können.
Das Gedicht „Wohin gehen wir?“, von Kinder aus der Klasse 3b
vorgetragen, sprach das rücksichtsvolle Umgehen miteinander, das es
nicht nur zur Weihnachtszeit geben sollte, an. Mit allerlei netten
Dingen wurde dann in dem Singspiel „Wir schmücken heut’ dein grünes
Kleid, du schöner Tannenbaum“ von den Schülerinnen und Schülern der
Klasse 2b ein Christbaum bunt verziert. Die beiden Chorgruppen leiteten
schließlich mit dem Lied „Wunderkerze“ zum letzten Programmpunkt, dem
Singspiel „Unter einer Decke“ der Klasse 4a, über.

Eine Reihe von bekannten Gestalten aus Märchen
traf sich dabei im weihnachtlichen Wald und fand Zuflucht und Schutz vor
der Kälte unter einer großen Decke, welche die Wichtel im Auftrag des
Weihnachtsmannes noch als Geschenk hätten ausliefern sollen.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Es ist für uns eine Zeit angekommen“
schloss die vorweihnachtliche Feier, in deren Anschluss sich noch viele
Eltern mit ihren Kindern zum gemütlichen Beisammensein in der Aula
einfanden. Der Elternbeirat hatte die Tische geschmackvoll dekoriert und
sorgte eifrig für die Bewirtung der großen und kleinen Gäste. In einer
Buchausstellung konnte zudem passender Lesestoff für die Kinder erworben
werden.

Der Elternbeirat sorgte für die Bewirtung der vielen Besucher. |